Sichtbar-Machen heißt Sicherheit

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Jedes Jahr entstehen auf Baustellen Diebstähle in Millionenhöhe, Tendenz steigend. Die Aufklärungsquote ist indes ausbaufähig- sie liegt mit Blick auf alle angezeigten Diebstahlsdelikte bei gerade einmal 6 Prozent.

In Zeiten exorbitant gestiegener Rohstoffpreise stehen bei Dieben insbesondere Rohre und Fittings, also genormte Verbindungsstücke, die hauptsächlich zur Herstellung von Rohrleitungssystemen dienen, hoch im Kurs.

Da gerade abgelegene, schlecht einsehbare Baustellen ein beliebtes Ziel für Material-Entwendungen darstellen, scheuen Kriminelle auch nicht davor zurück, für den Beutezug ganze Lastwägen zu organisieren: sperriges Diebesgut wie Baustützen, aber auch hochwertige Werkzeuge, Nivelliergeräte oder dicke Kupferkabel im Wert von mehreren tausend Euro – all´ dies verschwindet dann im Handumdrehen.

Während tagsüber Bauherr und Beschäftigte die Baustelle und anhängige Container absichern, so bietet die Abgeschiedenheit & Dunkelheit der nächtlichen Stunden den Dieben die beste Voraussetzung für etwaige „Unternehmungen“. Dabei zeigte eine Umfrage im Auftrag des Kuratoriums für Verkehrssicherheit und des Bundeskriminalamts, dass 88 Prozent von insgesamt 150 befragten Unternehmen bereits selbst von einem Baustellendiebstahl betroffen waren.

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Grafik: Umfrage Bildquelle: handwerkundbau.at

Aber auch Vandalismus ist ein Problem. Abgesehen von materiellen Schäden führen diese auch oft zu Zeitverzug.

Durch Entwendung oder Zerstörung von Baustellengut können Projekte für ganze Tage lahmgelegt werden…

„Wir empfehlen den Bauunterfirmen dringend mehr in Sicherheitsmaßnahmen zu investieren.

Hans-Peter Seidl, Referat Einbruchdiebstahl BKA

Wer haftet?

Rechtlich verhält es sich folgendermaßen: der Auftraggeber bzw. Bauherr zeichnet im Rahmen einer nebenvertraglichen Pflicht dafür verantwortlich, einer umfassenden Baustellen-Absicherung nachzukommen. Da der Deckungsumfang der Bauleistungsversicherung sehr weit reicht, wird diese oft als Abdeckungsgarant für sämtliche Schäden betrachtet. Und tatsächlich sind viele Schäden, wie auch Diebstahl und Vandalismus, erstmal inkludiert.

In §7 der Verdingungsverordnung für Bauleistung ist festgelegt, wann Bauunternehmer gegenüber dem Bauherrn nicht zwingend haftbar gemacht werden können. Diese Ausnahmen beziehen sich etwa auf Großwetterereignisse. Kann ein Bauunternehmen hierbei seiner Leistungspflicht nicht nachkommen, weil Material zu Schaden gekommen ist, so müsste der Bauherr dem Unternehmer dennoch bislang erbrachte Leistungen bezahlen – selbst, wenn das Haus durch den Schaden nicht fertiggestellt würde.

Dreh- und Angelpunkt ist also, dass der Bauunternehmer genug unternommen hat, um Schäden und Gefahren abzuwenden.

Das heißt für Diebstahlsdelikte: Baustellen müssen hinreichend abgesichert werden.

Zuverlässige Hilfe durch Baustellenkameras

Um Diebstählen auf Baustellen entsprechend vorzubeugen ist es etwa ratsam, abschließbare Transportboxen für Werkzeuge zu nutzen. Diese weisen bestenfalls eine zusätzliche Bodenverankerung auf. Baufirmen sollten auch hierauf achten: Geräte-Individualnummern können besser zurückverfolgt werden als Inventarnummern.

Da Diebe im Schnitt 20 Minuten auf Beutezug gehen, behindern komplizierte Schlösser dessen Erfolg mitunter maßgeblich: dauerte die „Öffnungsaktion“ länger als drei oder vier Minuten, lassen die Diebe meist von ihrem Vorhaben ab.

Den besten Schutz bietet an dieser Stelle dennoch eine professionelle Kameraüberwachung.

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Mit dieser können nicht nur Diebe auf frischer Tat ertappt werden, es lassen sich auch Schäden im Nachhinein zurückverfolgen. Ein weiterer Vorteil ist der Nachweis einer Absicherung bei Unfällen: Aufnahmen einer Baustellenkamera bieten dem Bauherrn dann Beweismaterial zum Ausschluss von Schadensersatzklagen.

In erster Linie sorgen Baustellenkameras bzw. Zeitrafferkameras aber auch regelmäßig dafür, Diebe grundsätzlich von potentiellen Vorhaben abzuschrecken und Schäden vorzubeugen.

Ein Echtzeit-Kamerasystem bietet daher einen effizienten Schutz gegen Diebstahl und Vandalismus und hilft Unternehmen & Projektleitern dabei, Bauvorhaben sicher und zuverlässig von Anfang bis Ende durchzuführen!

Eine Baustellenkamera installieren heißt allerdings nicht „Videoüberwachung“- die Baustellenkamera fotografiert, eine Überwachungskamera filmt.

Mit hoher Auflösung generiert die Baustellenkamera z.B. Zeitrafferaufnahmen, die den speziellen Bedürfnissen angepasst werden können. Da die Kamera aus einer erhöhten Perspektive heraus arbeitet, ergibt sich somit nicht nur ein bewährtes Analyse-Tool bei der Verfolgung von Baufortschritten, sondern eben auch eine zuverlässige Methode, um Diebstählen vorzubeugen.

Sollte es dennoch zu Eigentumsdelikten auf der Baustelle kommen, hilft das Bildmaterial bestenfalls auch in allen Angelegenheiten rund um das Thema Ursachen-Ermittlung.

Doppelt hält auch hier besser!

Sie möchten mehr über Baustellenkameras/Zeitraffersysteme erfahren? Wir beraten Sie gerne!

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